Die Flora des Landkreises Karlsruhe in Daten und Bildern

Ein Projekt der AGNUS (Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Bruchsal) und des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg (LNV) in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Universität Karlsruhe

Einführung

Diese Datenbank enthält alle Pflanzenarten, -unterarten und -varianten, die im Landkreis Karlsruhe und einigen nahe benachbarten Regionen vorkommen oder vorkamen (derzeit über 2000). Fast alle davon sind mit Bildern illustriert, die verschiedene Aspekte der Pflanze zeigen (Blüten, Früchte, Habitus etc.). Grundsätzlich handelt es sich dabei um Digitalphotos, die in den Jahren 2001-2020 eigens für diese Datenbank angefertigt wurden. Wo immer möglich, wurden Aufnahmen von heimischen Populationen aus dem Bearbeitungsgebiet verwendet.

Die erste Version dieser Datenbank wurde als CD-ROM beim Verlag Regionalkultur (Ubstadt-Weiher) publiziert ("Die Pflanzenwelt des nördlichen Landkreises Karlsruhe, M. Hassler 2004).

Das Gebiet der Bearbeitung umfasst den gesamten Land- und Stadtkreis Karlsruhe, außerdem Teile der Schwetzinger Hardt im Rhein-Neckar-Kreis und den Stadtkreis Mannheim, deren Sandbiotope sich als organische Einheit zu den Sandbiotopen des Landkreis Karlsruhes gesellen. Einige Arten, die wenige Kilometer außerhalb des Gebiets in der linksrheinischen Pfalz und im Stromberg vorkommen, werden ebenfalls erwähnt. In die Abschätzungen zur Gefährdung und die Statistik wurde allerdings nur der Land- und Stadtkreis Karlsruhe aufgenommen.

 

 

 Das Projekt "Pflanzenwelt des Landkreises Karlsruhe"

Die seit 1978 bestehende, 1981 als Verein gegründete Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Bruchsal (AGNUS) nahm sich zum Ziel, die vorhandenen Daten über die Flora und Fauna des Bruchsaler Gebiets zusammenzufassen und zu überprüfen, wieviele Arten noch vorkämen. Diese Daten sollten als Grundlage eines effektiveren Naturschutzes dienen. 1987 wurde schließlich die erste Auflage einer "Flora von Bruchsal und Umgebung" herausgegeben, noch sehr lückenhaft und strikt auf die engere Umgebung von Bruchsal beschränkt.

Als Resultat dieser ersten Veröffentlichung gab es immerhin zahlreiche Nachmeldungen, und die Kenntnis der Arten verbesserte sich. Nach einigen ergänzten Neuauflagen wurde schließlich 1993 eine völlig neue Überarbeitung der "Flora und Fauna von Bruchsal und Umgebung" in einem dicken Band von über 500 Seiten mit vielen tausend registrierten Arten veröffentlicht.

Ab 1993 bekamen die Kartierer und Naturschützer der AGNUS dann vom Landratsamt Karlsruhe den Auftrag, in vielen Gemeinden des Landkreises die Kartierung der geschützten "§24a-Biotope" durchzuführen. Das vorhandene Datenmaterial vervielfachte sich nun und deckte viele Gebiete außerhalb der eigentlichen Bruchsaler Region hinaus ab (Philippsburg, Dettenheim, Karlsdorf-Neuthard, Waghäusel, Hambrücken, Forst, Kraichtal, Östringen, Oberderdingen-Flehingen, teilweise Ubstadt-Weiher, Linkenheim-Hochstetten). Modernere Computertechniken machten die Erstellung von farbigen Biotopkarten möglich.

Außerdem erschien von 1990 an mit den "Farn- und Blütenpflanzen von Baden-Württemberg" (Flora BW) die langersehnte Gesamtbearbeitung für das Land, die die Kenntnis der Flora mit einem Schlag um ein Vielfaches voranbrachte, sowohl was die Datenlage als auch die Einteilung der Arten (Taxonomie) betraf.

Die meisten der noch aktuell vorkommenden Arten des Gebiets wurden in der Zwischenzeit von der AGNUS photographiert. Die damals neue Digitalphotographie ab ca. 2000 machte es schließlich möglich, die Arten mit bisher unerreichter Qualität abzubilden.

Im Jahr 2001 wurde daher beschlossen, das Projekt auf eine neue Basis zu stellen und den gesamten nördlichen Landkreis Karlsruhe einschließlich großer Teile der Stadt Karlsruhe mit einzuschließen. Als Publikationsmedium kam nur eine CD-ROM in Frage, denn ein Bildband mit farbigen Photos wäre nicht zu finanzieren gewesen.

Ab 2004 wurden dann die Daten überarbeitet, mehr Photos dazugefügt und der gesamte Landkreis Karlsruhe aufgenommen. Der Botanische Garten der Universität Karlsruhe stellte als Kooperationspartner seine Ressourcen zur Verfügung. Das Resultat ist die vorliegende Website.